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Er sah sich im Raum um. Auf einem alten, morschen Tisch stand ein schmutziger Tonkrug, in dem zwei verwelkte Blumen standen. Ein fleckiges Hemd war über den nussbraunen Stuhl gehängt, der ziemlich klapprig aussah. Ein ovaler Spiegel mit zersprungenem, staubigem Glas hing an der gammeligen Holzwand.

DU DENKST: Adjektive bzw. Adverben beschreiben etwas genauer. Richtig!
ABER: Beim obigen Beispiel war es zu viel des Guten! Eine Flut von Eigenschaftswörtern ist nervig und wirkt drittklassig. Ein echter Autor braucht nicht viele Hilfswörter, um etwas bildlich zu beschreiben. Die Kunst liegt nämlich darin, dem Leser die Freiheit zu lassen, selber Vorstellungen zu entwickeln. Also: Adjektive und Adverben rar sähen- aber auch nicht ganz weglassen!

MUSTERBEISPIEL:

Als die Straßenbahn an dem Armenviertel vorbeifuhr, lehnte ich mich erschöpft gegen die kühle Eisenstange. Müde schloss ich die Augen. In der Nähe schrie ein Baby aus Leibeskräften, ein nach Schnaps stinkender Mann quetschte sich zwischen mir und der Frau mit den Plastiktüten hindurch, eine Schaffnerin stritt mit dem Mann von vorhin, weil er keine Fahrkarte dabei hatte. Die Morgensonne leuchtete wie eine Apfelsine am Himmel. Ich hob langsam die Lider. Mir war schlecht. Etwas hilflos presste ich mir die Hände gegen den Bauch. Die Frau musterte mich mitfühlend.
(P.S.: dieser Textausschnitt stammt ganz ehrlich von mir und hat den Titel: Übung: Adjektive)

TIPP: MÜLL EINEN KURZEN TEXT VON DIR VOLL MIT ADJEKTIVEN UND ADVERBEN UND STREICH DANN MÖGLICHST VIELE HERAUS- WAS GEFÄLLT DIR BESSER?